„Lernwirksamen Unterricht ermöglichen“ – eine Tagung des Kompetenzzentrums für Schulentwicklung und Evaluation der FAU mit Schulen des Deutschen Schulpreises

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Ausgezeichnete Schulen stellten ihre Konzepte für lernwirksamen Unterricht vor (Foto: BLLV/Jan Röder)

Wie ein verständnisintensives Lernen von Schülerinnen und Schülern erreicht werden kann, zeigten sechs Schulen, die beim Deutschen Schulpreis erfolgreich waren, am 8. Oktober 2024 bei der der Tagung „Lernwirksamen Unterricht ermöglichen“.

Ein Beitrag von Dr. Klaus Wild

Der Theatersaal Sankt Paul am Campus Regensburger Straße der FAU war mit über 200 Leitungen von Schulen aus Bayern, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und Sachsen bis auf den letzten Platz gefüllt, als die diesjährige Tagung mit Schulen des Deutschen Schulpreises eröffnet wurde. Gastgeber Dr. Klaus Wild, Geschäftsführer des Zentrums für Schulentwicklung und Evaluation der FAU, das gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung die Tagung ausrichtete, war von der großen Resonanz, welche die Veranstaltung hervorgerufen hatte, überwältigt.

Im Rahmen der Tagung sollten die sechs erfolgreichen Schulpreisschulen mit den anwesenden Leitungen praxisnahe Anregungen zur Ermöglichung eines lernwirksamen Unterrichts diskutieren.

Das Interesse an der Veranstaltung war groß, bereits nach kurzer Zeit musste das Anmeldeportal geschlossen werden (BLLV/Jan Röder)

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Impulsreferat von Prof. Dr. Hermann Veith, Pädagoge an der Georg- August-Universität Göttingen. Am Beispiel der sechs beteiligen Schulpreisschulen schilderte er Entstehung des Deutschen Schulpreises: Seit 2006 bemühen sich die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung mit dem jährlich verliehenen Deutschen Schulpreis darum, Deutschlands beste Schulen sichtbar zu machen. Inzwischen erhielten über 100 Schulen den Preis.

Mit der Beschreibung der diesjährigen an der Tagung teilnehmenden Schulpreisschulen machte Veith das Tagungsthema anschaulich: „Gute Schulen gestalten lernwirksamen Unterricht, wenn sie ihn als gemeinsame Aufgabe empfinden und auf dieser Grundlage ein ganzheitliches Lernkonzept entwickeln, das die Kinder in ihrer Gesamtheit sieht.“

Anschließend gaben die an der Tagung mitwirkenden Schulpreisschulen, die Rothenburg-Grundschule (Berlin), die Kurfürst-Moritz-Schule Moritzburg (Sachsen), die Mosaikschule Marburg (Hessen), die Realschule Hilpoltstein (Bayern), der Gymnasialverbund Kirchheim, Markt Schwaben und Oberhaching (Bayern) sowie die Berufsbildenden Schulen Einbeck (Niedersachsen) in Workshops Einblicke in ihre Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse.

Hier zeigten die Schulen, wie es ihnen gelingt, ihre Schülerinnen und Schüler zum eigenverantwortlichen Lernen zu motivieren. Ein derartiger individualisierter Unterricht ist an diesen Schulen gleichzeitig in soziales Lernen eingebettet.

Grundlage hierfür ist eine dauerhafte Förderung kollegialer Zusammenarbeit, bei der vielfältige Mitwirkungsgelegenheiten geschaffen werden und gleichzeitig die Wirksamkeit der gemeinsamen Schulentwicklungsarbeit systematisch überprüft wird. In den Workshops wurden nicht nur der Ist-Stand, sondern auch der Weg dorthin sowie die Pläne für die Weiterentwicklung des schulischen Lernens beleuchtet.

Informationen zu diesen Schulen finden Sie auf den jeweiligen Homepages oder auf der Seite des Deutschen Schulpreises: https://www.deutscher-schulpreis.de/preistraeger