Eröffnungsveranstaltung des Center for Advanced Study (CAS-E) am 8. Dezember
FAU-Kolleg-Forschungsgruppe „Alternative Rationalitäten und esoterische Praktiken in globaler Perspektive“ untersucht die Deutungs-, Rationalisierungs- und Legitimationsstrategien von esoterischen Praktiken
Ein chinesischer fengshui-Meister, ein israelischer Experte für kabbalah maʿasit, eine deutsche Ritualmagierin, ein indischer vastu-Anbieter, ein ägyptischer saḥir, eine karibische bruja, westafrikanische vodun-Praktizierende, malaiische bomoh-Exorzist*innen: was haben sie gemeinsam? Wie können wir Zugang zu ihrem Erfahrungs- und Praxis-Wissen erlangen? Und können wir das Praxis-Wissen dieser Expert*innen vergleichend untersuchen, ohne an eurozentrischer Stereotypenbildung bzw. einem „Imperialismus der Kategorien” mitzuwirken? Praktiken zur Vorhersage, Kontrolle und Manipulation kontingenter Lebensereignisse lassen sich nahezu weltweit finden. Sie weisen trotz wirkmächtiger Wissenschafts- und Technologiediskurse eine bemerkenswerte Persistenz auf.
Diesen Fragen widmet sich die von der DFG geförderte Kolleg-Forschungsgruppe (Center for Advanced Studies – Erlangen „CAS-E“) „Alternative Rationalitäten und esoterische Praktiken in globaler Perspektive“. Die Eröffnungsveranstaltung ist mit einem Symposium verbunden, das die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats bestreiten werden.
Für die Eröffnungsfeier am 8. Dezember in der Orangerie wird um Anmeldung bis 1. Dezember an jessie.cabrera.roque@fau.de gebeten.
Zudem findet am 9. und 10. Dezember eine öffentliche Konferenz zur Eröffnung statt. Das Programm finden Sie hier: