Online-Konferenz „The Significance Of Archaeological Textiles“ mit Beteiligung der UFG
Vom 24. bis 25. Februar fand im Rahmen des THEFBO-Projekts eine internationale Online-Konferenz zum Thema „The Significance Of Archaeological Textiles“ statt. THEFBO steht für den Projekttitel: „Die kulturhistorische Bedeutung des Textilhandwerks der prähistorischen Feuchtbodensiedlungen am Bodensee und Oberschwaben ‒ im Kontext von Anforderungen an textile Objekte und ihre Wahrnehmung.“
29 Referentinnen und Referenten aus Deutschland, Schottland, Spanien, der Schweiz, Österreich, Polen und Italien berichteten über ihre aktuellen Forschungen. Auf der Seite der Ur- und Frühgeschichte gibt es nähere Informationen zu den Vorträgen und der Konferenz:
Das Projekt THEFBO
Das Verbundprojekt untersucht Reste von Textilien, die bei Ausgrabungen an den Ufern des Bodensees sowie den Ufern und Mooren Oberschwabens gefunden wurden. Tatsächlich sind Textilien aus Gräsern, Bast oder Rine noch wenig erforscht, denn sie standen lange im Schatten von Werkzeugen oder Jagdwaffen aus Materialien wie Stein, Knochen, Holz oder Keramik. Doch neuere Forschungen deuten darauf hin, dass gefertigte Textilien wegweisend für die Sesshaftigkeit der Menschen waren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben von September 2018 bis August 2021 mit insgesamt knapp 1 Millionen Euro.
Das Institut für Ur- und Frühgeschichte (UFG) bringt seine Expertise im Bereich Seile, Schnüre und Netze in das interdisziplinäre Projekt mit vier weiteren Partnern ein. Das Team rund um Prof. Dr. Doris Mischka und Sebastian Böhm untersucht diese, um mehr über ihre Bedeutung im jungsteinzeitlichen Alltag zu erfahren. Dazu analysieren sie das Rohmaterial und die Herstellungstechnik, um so auf die Nutzung und das Nutzungsumfeld zu schließen.
Weitere Informationen zu THEFBO unter: