„Biden oder Trump? Die USA im Krisen- und Wahlkampfmodus“ – Podiumsdiskussion mit Prof. Heike Paul am 19.10.2020
Zur Podiumsdiskussion „Biden oder Trump? Die USA im Krisen- und Wahlkampfmodus“ am 19. Oktober 2020 um 18 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Stiftung Bayerisches Amerikahaus und findet in München statt.
Unter www.badw.de können Sie die Diskussionsrunde im Livestream verfolgen. Für alle, die persönlich in München teilnehmen möchten, ist eine Anmeldung unter anmeldung@badw.de erforderlich.
Neben Prof. Dr. Heike Paul sind als weitere Diskussionsteilnehmer Stefan Kornelius (Süddeutsche Zeitung), Prof. Dr. Hans Vorländer (TU Dresden); aus den USA zugeschaltet: Dr. Karen Donfried (German Marshall Fund of the United States), Prof. Dr. Fatima El-Tayeb (University of California, San Diego) mit dabei.
Zum Thema:
„Together, we will make America strong again. We will make America wealthy again. We will make America proud again. We will make America safe again. And, yes, together, we will make America great again.“ – Das waren Donald Trumps Worte bei seiner Antrittsrede im Januar 2017. Die Realität nach fast vier Jahren „America first“-Politik ist eine andere: Die amerikanische Gesellschaft ist politisch und sozial tief gespalten, leidet an hoher Arbeitslosigkeit, einem historischen Wirtschaftseinbruch und einem maroden Gesundheitssystem. Aber nicht nur im Land hat sich viel verändert, auch die Rolle der USA in der Welt ist eine andere geworden, mit Folgen für die transatlantischen Beziehungen und die gesamte Weltordnung.
Am 3. November wählen die Amerikanerinnen und Amerikaner ihren Präsidenten. Wird Donald Trump wiedergewählt, oder zieht sein Herausforderer, der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden, ins Weiße Haus ein? Die kommende Wahl entscheidet nicht nur über die Zukunft der amerikanischen Demokratie und Gesellschaft, sondern auch darüber, in welchen Allianzen die globalen Zukunftsthemen wie Klima-, Sicherheits- und Handelspolitik künftig verhandelt werden. Mit bislang mehr als 190.000 Corona-Toten sind die Vereinigten Staaten von der Pandemie besonders hart getroffen. Stimmen mehren sich, die Trump nicht nur Versagen in der Corona-, sondern auch in der dadurch verursachten Wirtschaftskrise vorwerfen. Außerdem schließen sich immer mehr Menschen der Black Lives Matter-Protestbewegung an und demonstrieren gegen Rassismus und Polizeigewalt.
Biden oder Trump? Punkten in dieser mehrfachen Krisenzeit die Demokraten mit ihren Themen? Welche Wählergruppen entscheiden sich für welche Partei? Wie ist die Lage in den sogenannten Swing-States? Wie zuverlässig sind dieses Mal die Wahlprognosen? Und ganz grundlegend: Wird das tatsächlich eine Richtungswahl, oder sind die aktuell sichtbaren Missstände im Land längerfristigen strukturellen gesellschaftlichen Problemen geschuldet, die unabhängig vom Ausgang der Wahl weiterbestehen werden?