Internationaler Workshop zu „Reeducation and Gender“ fand unter Federführung der FAU an der University of California, Berkeley statt

FAU Mitarbeiterinnen bei einem Workshop an der University of California, Berkeley
Die Beteiligten des Workshops an der University of California, Berkeley (Foto: Albert Manke)

Im Rahmen des DFG-Projekts „Reeducation Revisited: Transnational and Comparative Perspectives on the Post-World War II Period in the US, Japan, and Germany“ fand vom 20. bis 21. Februar ein Workshop an der University of California, Berkeley statt, den Prof. Heike Paul und Jana Aresin von der FAU gemeinsam mit dem German Historical Institute (GHI) organisiert haben. Das interdisziplinäre Projekt befasst sich mit der Reeducation-Politik der USA in Deutschland und Japan in der Nachkriegszeit, mit dem die Alliierten die Bevölkerung von faschistischem Gedankengut lösen und ein demokratisches Bewusstsein fördern wollten, und vergleicht die Nachkriegsentwicklungen  in den drei Ländern miteinander.

Im Workshop „Recreating Separate Spheres Across Not-So-Separate Worlds: Gender and Reeducation in Japan, Germany, and the USA after World War II“ ging es nun insbesondere um das Thema Gender: Welche Frauen- und Männerbilder lassen sich in den Medien und kulturellen Praktiken der drei Nachkriegsgesellschaften identifizieren und analysieren? Und wie sind diese jeweils mit Vorstellungen von Demokratie und Gleichberechtigung in Einklang zu bringen? Der Workshop konnte die unterschiedlichen Semantiken – und damit einhergehend auch Widersprüche – einer geschlechtsspezifischen Logik der Demokratisierung und Umerziehung nach 1945 in unterschiedlichen gesellschaftlichen Funktionsbereichen herausarbeiten und diese anhand zum Teil neuer Quellen diskutieren. Dabei gelang es auch, bisher dominante konzeptionelle Begrifflichkeiten und Periodisierungen zu hinterfragen und zu differenzieren.

Nähere Informationen zu dem Projekt: https://www.reeducation.phil.fau.de/