Was Lese-Apps alles über den Leser wissen

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eBook-Reader sammeln Daten (Foto: pixabay)

Buchwissenschaftlerinnen veröffentlichen Bericht zu Reader Analytics

Prof. Dr. Svenja Hagenhoff und Katharina Leyrer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Buchwissenschaft, haben erforscht, welche Daten Lese-Apps über den Leser sammeln. Zusammen mit Mitgliedern des Departments für Informatik haben sie einen Bericht zur Analyse der Lese-Apps Tolino und Kindle veröffentlicht. Die gemeinsame Arbeit ist im Rahmen des EFI-Projekts Digitale Souveränität entstanden.

Ein Buch im Geschäft kaufen, mit Bargeld bezahlen und zuhause lesen – bisher war Lesen eine private Angelegenheit. Auch ebooks und Lese-Apps sind inzwischen sehr beliebt, jedoch erfordern sie einen Account auf einem digitalen Marktplatz, auf dem sich Transaktions- und Interaktionsdaten ansammeln.

Diese Daten können als Reader Analytics dokumentiert und ausgewertet werden und geben Aufschluss auf zum Beispiel die Vorlieben des Lesers und sein Leseverhalten. Buchhändler können das zu Marketingzwecken nutzen, doch die Datenansammlungen bergen auch ein Risiko: Der Leser wird transparent und das vormals anonyme Leseverhalten öffentlich.

Studierende und Mitglieder des Departments für Informatik haben das genauer untersucht und dafür die Software-Leseumgebung der beiden deutschen Marktführer Kindle und Tolino herangezogen. Gemeinsam mit Svenja Hagenhoff und Katharina Leyrer ist im Anschluss der Bericht entstanden, der eine Bestandsaufnahme der digitalen Spuren ist, die durch die Benutzung der beiden Programme entstehen.

Weitere Informationen gibt es unter:

https://buchwissenschaft.phil.fau.de/aktuelles/bericht-zu-reader-analytics-veroeffentlicht/

Den Bericht gibt es als Download:

https://opus4.kobv.de/opus4-fau/frontdoor/index/index/docId/12551