DFG-Schwerpunktprogramm „Ästhetische Eigenzeiten. Zeit und Darstellung in der polychronen Moderne“ (SPP 1688)

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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert seit 2013 das Schwerpunktprogramm „Ästhetische Eigenzeiten. Zeit und Darstellung in der polychronen Moderne“ (SPP 1688). Als Laufzeit sind insgesamt sechs Jahre vorgesehen. Für die zweite Förderperiode ab 1. Oktober 2016 wird hiermit zur Einreichung von Neu- und Fortsetzungsanträgen aufgerufen.

Zeit lässt sich als grundlegendes Phänomen von Sukzessivität nicht allgemein fassen, ihr Erscheinen ist an die merkmalsevidente Verbindung mit konkreten Gegenständen gebunden. Veränderungen von Zeitlichkeit vollziehen sich, so die forschungsleitende Annahme, zuerst durch Wahrnehmung, Darstellung und Praxis und dringen erst danach in die propositionalen Strukturen. Eine Grundthese des Schwerpunktprogramms lautet deshalb, dass der mit der Modernisierung verbundene Wechsel des Raum-Zeit-Regimes sich nicht nur an den Künsten und Artefakten „ablesen“ lässt, sondern dass er ganz wesentlich durch nicht propositional zugängliche Verschiebungen präfiguriert und gebildet wird. Das Schwerpunktprogramm zielt somit auf eine Revision bestehender Forschungsansichten über Verzeitlichung und Modernisierungsprozesse und stellt etablierte Periodisierungen infrage.

Anträge für bis zu drei Jahren Förderungsdauer müssen bis spätestens 3. Februar 2016 (deadline) elektronisch bei der DFG eingereicht werden. Die Antragstellung erfolgt über das elan-Portal zur Erfassung der antragsbezogenen Daten und zur sicheren Übermittlung von Dokumenten. Bitte wählen aus der angebotenen Liste „SPP 1688“ aus. Berücksichtigen Sie bitte bei der Antragstellung die aktuellen Versionen des Programm-Merkblatts 50.05, Teil B (Merkblatt Schwerpunktprogramme) sowie des Leitfadens für die Antragstellung 54.04.